Alte Menzinger Geschlechter

Arnold

1379, Arnolt Rinkenberg a. d. Bärfallen. Von1535 bis 1900 mit wenigen Unterbrüchen a. d. Schwandegg

Bachmann

1359 auf Gütern von St. Blasien und Einsiedeln in Wilen. Viele Einsiedler Gotteshausammänner und Landvögte.

Bumbacher

Stammen offenbar vom Hofe Bumbach. Einsiedler Urbar 1217/1222 als Buwenbuch genannt. 1362 Ausbürger von Zürich

Doswald

1429 in Finstersee erwähnt; von Alosen als Gotteshausleute hergezogen.

Elsener

Um 1400 begannen diese Bergleute von der Schwand und der Schwelli her eine Reihe von Einsiedler Gütern zu bebauen. Hartmann Elsiner fiel 1422 bei Arbedo.

Etter

1408, erster erwähnter Besitz: Acker in Brettigen; Stammsitz: Heiterstalden.

Hegglin

1422, Schnyder Hegly und Rudolf H. fallen bei Arbedo; Stammsitz: Brettigen-Winzwilen, Harget.

Kränzlin

Hans Hagenauer in Wulfligen erhielt den Zunamen «Kränzlin», der zum eigentlichen Name der Sippe wurde. 1370 erwähnt

Meienberg

Stammsitz in Hinterburg. 1349 urkundlich erwähnt.

Röllin

In Zug und Walchwil schon 1336 erwähnt. 1616 auf Menzinger Gebiet im Einsiedler Urbar aufgeführt, in der nähe der Mühle beim Sarbach.

Schön

1322 steht in einer Urkunde von Kappel ein Schöno als zugerischer Zeuge. Die Vorfahren der Menzinger Schön stammen aus der Gegend von Hinterburg und Rossau.

Staub

Von Hausen, wo sie 1260 bezeugt sind, verbreiteten sie sich auf der Zuger Seite. 1359 sind sie Gotteshausleute in Brettigen. 1444 fiel Peter Staub im alten Zürichkrieg. In Hinterburg zum Beispiel, wo schon 1331 eine Mühle gestanden haben muss, erscheint ein”dictus Stob”. Stoeb, Stob, Stoub. Schreibweisen in Urkunden.

Strickler

1512, Bauern im Chnäus bei Hütten, von hier mögen sie über die Sihl zugewandert sein, denn Hermann Strickler wohnte nach dem Einsiedler Urbar 1549 und 1563 in Finstersee.

Trachsler

Um 1500 im Einsiedler Urbar a. der Ölegg.

Trinkler

1417 im Einsiedler Urbar. 1431 in der Schwand, in Lüthärtigen. 1528 Wolfgang Trinkler in Winzwilen, Kirchmeier und Säckelmeister.

Uhr

1220 urkundlich in Schwyz erwähnt, später in Finstersee. 1437: Heini und Ruedi Uhr von Heiterstalden.

Weber

1533 von Bremgarten AG hergezogen. Mittelpunkt dieser Familie war der Löwen in Sihlbrugg.

Zehnder

Einsiedler Urbar, 1331, Johans, Ruedi und Gueta, Gotteshausleute. 1353, Ueli Zehnder bezeugt einen Zehnten des Klosters Kappel; Zehnder in Brettigen, Winzwilen, Finstersee.

Zürcher

Kamen aus der Gegend der drei marchen zwischen Zürich, Schwyz und Zug: vom Hof Hütten und dem Langenmoos, Einsiedler Urbar, 1427, auf den Höfen Sparen, Boden, Nettenbach.

Alte Menzinger Geschlechter, die ausgestorben oder nicht mehr in Menzingen wohnhaft sind:

Amrein, Bengg, Blattmann, Bolsinger, Bruhin (heute die Schwyzer Bruhin), Brunner, von Edlibach (später Zürcher Stadtbürger), Finster (Vinster), Flader, Gottschalk, Hagenauer (nannten sich später Kränzlin), Holzach, Kepf, zur Kehri (später Zürcher?), Landis, Landolt, Letter, Lip, Mangold, Mannhart, Ochsner, Ringgenberg, Rüedi, Schnider, Schönbrunner, Signer ( neu wieder in Menzingen, aber anderer Herkunft), Städeli, Wildi, Wirz, Wulflin, Zurwitwen.